H1 - „Liebe Herren 1 der VSG Mannheim, ich habe heute leider kein Foto für euch.“

Wenn Fotos mit frenetisch jubelnden Haudraufs fehlen, dann kann das nur eines bedeuten…

Samstag, 20 Uhr, Kleinsteinbach. Prime-Time quasi, die Spieler sind heiß, die Stimmung (Dank heftigen Beats im Mannschaftsbus) passt und man möchte sich für das verpatzte Hinspiel entschädigen. Was jedoch folgt soll im Folgenden nur noch als Antiklimax des Volleyballsports (kurz: AKdVS) bezeichnet werden.

Satz 1: Die Mannschaft um Spielertrainer Johannes Vietze startet gut in die Partie und kann Dank mutigen Angriffen und beherzten Aufschlägen stehts mit dem Gegner der VSG Kleinsteinbach mithalten. Aber eben auch nicht mehr… beide Mannschaften sammeln fleißig Punkte bis die Gäste aus Mannheim bei 20 damit einfach aufhören. Das Punktekonto wird eingefroren, Sofortüberweisungen gehen nur noch an Kleinsteinbach und als Zinsen gibt es für Mannheim den ersten Satzverlust (20:25).

Satz 2: Die AKdVS nimmt nun seinen Lauf. Diesmal sind beide Teams nicht mehr wirklich gleichauf. Die Gäste aus Mannheim rennen bereits sehr früh und dann auch sehr konsistent einem 5-Punkterückstand hinterher. Woran hat et jelegen? Ja, das fragt man sich danach immer…  woran hat et jelegen? Im Grunde wurde die AKdVS dadurch angetrieben, dass es die Mannen in Blau nicht schafften, durch gute Annahmen und starke Abwehrarbeit ihre Offensive in Schwung zu bringen. Selbst als man Zuspieler Sebastian Lember mit einer 200%-Prämie auf gelaufene Kilometer zu entschädigen versuchte, musste man sich nach 20 Minuten mit einem deutlichen 17:25 in Runde 2 geschlagen geben.

Satz 3: Man könnte jetzt ausführlich werden und blumige Sprache verwenden, aber stattdessen geben wir den Zahlenfans und Algebrafetischisten genau das, was sie möchten: ein Zitat aus dem Spielberichtsbogen. 1:3, 4:5, 5:7, 7:8, 8:10, 9:12, 10:13… „Gar nicht mal so schlecht“ denkt der ein oder andere vielleicht, aber jeden, der so denkt, kontern wir mit einem saftigen 11:19. AKdVS wie aus dem Lehrbuch. Ohne Defensive waren keine Punkte zu holen und sollte es mal zu einer Offensivaktion kommen, blieb die Mannschaft aus Mannheim leider uninspiriert und nicht durchschlagskräftig. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass es die Gäste nach dem ein oder anderen Wechsel doch nochmal schafften, sich zu raffen und den Gastgeber auf den letzten Metern ins Schwitzen zu bringen. Aber: zu wenig, zu spät. Mannheim musste sich letztendlich den motivierten und stabil spielenden Gastgebern der VSG Kleinsteinbach geschlagen geben (21:25).

„Wer von Gipfel zu Gipfel will, muss immer wieder ins Tal.“ Wir sehen den vergangenen Spieltag mit seiner AKdVS als eben jenes Tal an und blicken hoffnungsvoll auf den nächsten Spieltag, bei dem wir die Mannschaft des TV Kappelrodeck (derzeit mit 3 Punkten vor uns) herzlich willkommen heißen zur …… *Trommelwirbel* ….. KdVS ‼

Es spielten: Felix Carle (D), Sebastian Lember (Z), Daniel Hotz (L), Michael Jöst, Christoph Carle (MB), Markus Hamann, Johannes Vietze, Joshua Kohler, Vanni Torresi, Felix Wappler (AA)