Zu Gast in der heimischen GBG-Halle war am Samstagabend die TSG aus Blankenloch, ein in der Oberliga etabliertes Team, gegen das die Spiele der letzten Saison zwei mal mit einem 3:2 Sieg für das jeweilige Auswärtsteam endeten. Die bis dato noch ohne Punkte in der laufenden Saison am Schlusslicht der Tabelle rangierende H1 war sich der schwierigen Aufgabe bewusst, jedoch bis in die Haarspitzen motiviert, sich dem unangenehmen und vor allem technisch seit jeher starken Gegner aus dem Karlsruher Norden zu stellen.
Personell war im Vergleich zur Vorwoche nur eine Änderung notwendig. Urs Sambale, unser Zugang aus Durmersheim, striff sich erstmals das Mannheimer Trikot über und war an diesem Abend der einzige Zuspieler im Kader.
Satz 1 begann mit wackligem Start auf beiden Seiten. Guten Szenen im Angriff standen kaum erfolgreiche Block- oder Abwehraktionen gegenüber und keines der Teams konnte sich wirklich absetzen. Zum Ende des Satzes erhöhte sich dann die Fehlerquote der Blankenlocher und Mannheim sah sich bei 24:21 mit drei unerwarteten Satzbällen konfrontiert. Das ließen die Gäste allerdings nicht auf sich sitzen und Mannheim schaffte es nicht, einen der drei Chancen auf den ersten Satzgewinn zu nutzen. Dank gezielter Aufschlagstaktik gelang es jedoch, weitere Satzbälle zu erspielen und man rettete sich mit 28:26 zur 1:0 Satzführung.
Beflügelt von einem tollen Publikum und dem Satzvorsprung hielt die H1 auch im zweiten Satz gut dagegen. Blankenloch fand wieder nicht so richtig zu seinen gewohnten Stärken im Spiel und so war auch dieser Satz geprägt von vielen Eigenfehlern und nur wenigen langen Ballwechseln. Mannheim wusste an diesem Abend den Heimvorteil zu nutzen und die Motivation, endlich die ersten Punkte der Saison einzufahren, mündete langsam in einem leichten spielerischen Übergewicht und dem 25:22, mit dem der erste Punktgewinn schon sicher war.
In der anschließenden Satzpause rief Spielertrainer und Taktikfuchs Peter zu höchster Konzentration und großem Kampf auf, da im Hinterkopf wohl noch die ärgerliche 2:3 Niederlage nach einer 2:0 Satzführung aus der letzten Saison präsent war. Mit einem cleveren Schachzug auf der Aufstellungskarte ließ man dann Jung-Mittelblocker und Aufschlagstier Seb von der Bank kommend direkt im Aufschlag ran - eine Aufgabe, die er mit zwei Assen und einem dritten Punkt bravourös in eine komfortable frühe Führung ummünzte. Im weiteren Verlauf des Satzes ließ sich Blankenloch lange nicht abschütteln, jedoch war es an diesem Abend Mannheim, das letztlich konsequenter agierte und vor allem die geringere Zahl an Eigenfehlern produzierte. Mit 25:19 ging damit auch der dritte Satz an Mannheim und es konnte der erste Dreier der Saison mit einem standesgemäßen HUMBA à la Aisenpreis-Fanclub gefeiert werden.
Großer Dank für die Unterstützung an eben diesen Fanclub und alle weiteren Unterstützer auf den Rängen! Wir hoffen auf ebenso große Unterstützung beim nächsten Heimspiel gegen den TV Bühl am 14.11.
Vorher muss die H1 jedoch am kommenden Samstag die längste Auswärtsfahrt ins Nebelmoor von Konstanz unternehmen. Die Bodenseetruppe ist mit zwei Siegen aus drei Spielen durchaus erfolgreich in die Saison gestartet und wird mit Sicherheit ein unangenehmer und schwerer Gegner.