H1 - 3:2 – nächster Heimsieg gegen die SG Breisach-Gündlingen

Die H1 setzt ihre Siegesserie fort und holt weitere zwei Punkte im Abstiegskampf, der sich immer mehr zuspitzt.

Satz 1 glich aus Mannheimer Sicht einem Offenbarungseid. Lethargisch in der Annahme, fehlerhaft im Angriff, kurzum: eine uninspirierte Leistung, die in einem deftigen 25:14-Satzerfolg für die Gäste aus Südbaden mündete.

Taktikfuchs Nando Zinela zog aus diesem Satz jedoch die richtigen Konsequenzen. „Wir mussten das Risiko aus unseren Aktionen nehmen und vor allem die Qualität beim ersten Ballkontakt erhöhen.“ Damit begründete der Trainer die „kleinere“ Aufstellung ab Satz 2. Thomas Erhard – sonst als Libero tätig – ging mit Nick Woronow auf die Außenpositionen. Dirk Händschke, der berufsbedingt kaum noch trainieren kann, sollte die Mitte mit erfahrener Frische beleben. Die Wechsel fruchteten. Keine Eigenfehler, eine stimmungsgeladene Atmosphäre der zahlreichen Zuschauer und den Rest erledigte der Gegner mit zahlreichen Angriffsfehlern. Die Retourkutsche war perfekt: 25:13 und Satzausgleich.

Satz 3 beinhaltete ein weitgehend ungefährdetes 25:22 für die VSG-Herren mit nunmehr stabiler Annahme, die Thomas Erhard nahezu alleine übernahm, und einer starken Angriffsquote von allen Positionen. Kuriosum: ein Aufstellungsfehler der Gäste, der vor allem beim Schiedsgericht für höchste Irritationen sorgte. Am Ende ging es mit Aufschlag Breisach-Gündlingen weiter. Diese Pause hätte man sich sparen können...

Überflüssig waren auch die nunmehr zahleichen Diskussionen, die von beiden Seiten geführt wurden und alle unbeteiligten Spieler gehörig nervten. Vor allem die VSG-Herren ließen sich davon beeindrucken und vergeigten Satz 4, sodass sich die Gäste bereits über einen verdienten Punkt freuen durften.

Für Satz 5 hatten sich die Mannheimer die Elemente Block und Abwehr aufgespart. Eine Niederlage wollte keiner. Endlich warf man sich in alle Bälle und fand auch im Block das richtige Timing. Trotz einer 8:4-Führung kämpften sich die Gäste wieder heran und gingen sogar mit 12:11 in Führung. Doch letztlich war der größere Wille der Mannheimer ausschlaggebend und nach zwei vergebenen Satzbällen war es ein Schnellangriff, der den Schlusspunkt eines weitestgehend zerfahrenen aber hart umkämpften Oberligaspiels setzte.

Nächstes Wochenende (11. Februar, 20 Uhr GBG-Halle) enden die Heimwochen der VSG-Herren gegen den direkten Abstiegskonkurrenten USC Konstanz II.

Jeder Zuschauer ist hierbei herzlich Willkommen!