H1 - 0:3 – Furiose Mannheimer schlagen Kappelrodeck

Siege gegen KappelrodeckEigentlich hätte man nach der bescheidenen Leistung vom vergangenen Wochenende eine ungemütliche Trainingswoche erwartet. Im Dienstagtraining haderte man dann schließlich auch noch mit der glatten Heimniederlage gegen Konstanz. „Da hat man schon die Enttäuschung gemerkt und in dem einen oder anderen hat es gewaltig gebrodelt. Umso wichtiger war es, dass man sich nach dem Training zusammengesetzt hat und die richtigen Schlüsse vor dem nächsten Spiel gezogen hat. Da kamen viele gute Impulse aus dem Team“, fasst Kapitän Florian Wassermann die Aufarbeitung des letzten Spiels zusammen.

Mit Spaß, Leidenschaft und der nötigen Lockerheit ging man in die nächsten Trainingseinheiten und zeigte diese Attribute auch gegen Kappelrodeck – wie gewohnt zur besten Kaffeezeit. Mit kleiner Aufstellung – Thomas Erhard überzeugte erneut als Außenangreifer – und disziplinierter Umsetzung der taktischen Vorgaben war der Start gelungen. Kaum Angriffsfehler, gutes Aufschlagspiel und ein aufmerksamer Blockabwehrkomplex waren ausreichend, um den souveränen Tabellenführer in Schwierigkeiten zu bringen. Immer in Führung liegend zeigten auch die Wechsel ihre Wirkung (Willi Wolfarth, Sebastian Luz und Malte Kremer). Mannheim gelangen auch in den langen Ballwechseln immer wieder Big-Points. „Wir haben heute fast immer mit kühlem Kopf gespielt und in allen Elementen viel Leidenschaft gezeigt. Sobald die Gegner den Abstand verkürzt haben, gab es kluge Aktionen, die das Punktepolster wieder erhöht haben. Man hatte das Gefühl, als brauchte Kappelrodeck die eine Aktion, um ins Spiel zurückzufinden. Wir haben die ihnen aber einfach nicht gelassen“, meinte Spielertrainer Peter Schunck nach dem Spiel.

25:21, 25:21 lauteten die Satzergebnisse zu Gunsten der Mannheimer. In Satz 3 wachten die zahlreichen Zuschauer auf und glaubten kurz an die Wende. Zwei Asse von Thomas Erhard erstickten den Funken Hoffnung jedoch. Krachende Blocks und Schnellangriffe der gut aufgelegten Mittelblocker Pascal Kaufmann und Dirk Händschke sorgten für den Rest: 25:22. Obwohl Kappelrodeck in diesem Spiel nicht seine wahre Stärke gezeigt hat, war es eine überzeugende Mannschaftsleistung der Mannheimer und das in dieser nicht leichten Situation.
Das spielfreie Wochenende soll genutzt werden, um den Fokus auf das nächste wichtige Spiel zu richten. Gegen die Jungakademiker vom KIT wird wohl eine ähnliche Leistung nötig sein, wenn man Punkte mit nach Hause nehmen möchte.