TSV Mimmenhausen 2 – VSG Mannheim
2:3 (22:25, 25:20, 25:21, 21:25, 11:15)
Der erste Auswärtsspieltag dieser Oberligasaison am Samstag, dem 10. Oktober, stand gänzlich unter dem Motto „die Auftaktniederlage vergessen machen und zeigen, dass man das Gewinnen während der langen Coronapause nicht verlernt hat!“ Mit dieser Devise trat die erste Garde der VSG-Mannen den dreistündigen Weg gen Bodensee an – Gegner: die 2. Mannschaft des TSV Mimmenhausen. Um die Autofahrt vor Beginn aus den Gliedern zu bekommen ging es im leichten Willkommensregen eine Runde durch den angrenzenden Schloßseepark in Salem.
Genug der Vorbereitung, nun sollten Taten folgen – allerdings unter einem spontan zusammengewürfelten Schiedsgericht, aufgrund eines Krankheitsfalls und der übrige Teil ist bis zum heutigen Tage wohl noch immer nicht im schönem Salem angekommen.
Satz eins wurde höchst motiviert, die lange Fahrt nicht unbelohnt zu lassen, begonnen und konnte durch konzentrierte Abwehrarbeit gepaart mit einem über sich hinauswachsenden Zuspieler und platzierten Schlägen siegreich gestaltet werden. Gelobte Konzentration konnte auf Seiten der VSG dann allerdings leider nicht wieder aufgebaut werden und so kam es, wie es kommen musste: die Mimmenhauser Jungs sahen die Chance, sich für den verschlafenen ersten Satz zu revanchieren und nutzten diese direkt für den Satzausgleich. Angespornt, ihren ersten Punkt der noch jungen Saison zu ergattern, legten sie im dritten Satz einen Blitzstart hin und es schien als ob sich unser Aufgebot von diesem Schock nicht erholen würde. Jedoch ging in der Mitte des Satzes ein Ruck durch die Mannschaft und man riss das Spielgeschehen immer mehr auf Mannheimer Seite, konnte den Vorsprung allerdings nicht mehr ganz aufholen. Stattdessen wurden aber Siegeswille, Präzision und Durchschlagskraft aus den Tiefen wieder hervorgeholt. So präsentierte sich eine ganz andere Mannheimer Mannschaft, welche den Gegner einstellig in seine Schranken gewiesen hätte, wenn man die Spielzüge nicht mit dem Aufschlag beginnen müsste; ganz anders zu den restlichen Spielsequenzen gab es hier einen deutlichen Einbruch, da dort das Netz der größte Feind war und sich nicht so leicht überspielen lassen wollte wie bis dato. Mit neuem Aufschlagdruck von der Bank konnte der Satz schlussendlich dann aber auch verdientermaßen gewonnen werden. Mithilfe des gewechselten Momentums und der größeren Erfahrung auf unserer Seite des Netzes wurde im Tiebreak nach anfänglichem Rückstand der erste Saisonsieg eingefahren!
Das gute Gefühl und zwei Punkte mehr im Gepäck konnten wir uns auf den nun etwas unbeschwerlicheren Weg in die Heimat machen und dann nächsten Samstag zum Spitzenreiter Bühl.
Es spielten: Michael Jöst, Dominik Gerber, Hans Reinhardt (MB); Malte Kremer (D); Tobias Zehlike, Sebastian Lember (Z); Sascha Stock (L); Markus Hamann, Joshua Kohler, Johannes Vietze (AA); Christian Glißmann (Trainer)