H1 - VSG-Herren auf (Klein-)Bison-Jagd

BisonTrophäen und exzellente (Schnapp-)Schüsse… genau das sind die Dinge, die man sich als ordentlicher Jäger von einem ordentlichen Jagdausflug erhofft. 13 tapfere Punkte-Jäger zogen am vergangenen Samstag in blau-weiß und bei bester Laune nach Bühl, um die ein oder andere Trophäe zu ergattern.

Bereits vor dem anfänglichen Stoß ins Horn wurde von Oberjäger Glißmann festgelegt: junge Bisons erlegt man nicht aus dem Hinterhalt, hier gibts kein Verstecken, keine Fallen, sondern man muss offenherzig, mutig, mit der Flinte voran zur Tat schreiten. Der erste Schuss sollte der stärkste sein, wohlüberlegt und druckvoll, um die jungen Bisons ins Wanken zu bringen. Soweit der Plan.

Doch die Realität sah da schon etwas anders aus. Die jungen Bisons zeigten klar, dass die hiesigen Jagdgründe ihnen gehören. Hier wollen sie in Ruhe grasen, befreit spielen und sie dulden keine Eindringlinge. Mit diesem klaren Dominanzverhalten hatten die Mannheimer Jäger von Anfang an Probleme: sie fanden kein offenes Schussfeld, vereinzelte Attacken wurden geschickt blockiert und selbst kleine Änderungen der Taktik brachten die Jäger niemals nah genug heran, um sich mit begehrten Trophäen zu schmücken. Natürlich fanden hin und wieder kleine und spannende Scharmützel statt, doch letztlich wurden die blau-weißen Wilderer deutlich und in bester Bison-Manier nach nur 76 Minuten Jagdzeit aus dem Revier getrieben.

Mit leeren Magazinen, verbeulten Jagdutensilien und Trost im Jäger-Umtrunk suchend verzogen sich die Mannheimer Jäger erneut gen Norden und warten dort nun, bis sich die junge Bison-Herde in fremdes und unbekanntes Gebiet wagt. Eventuell lassen sich hierbei Horn, Fell und Revanche einfordern.

Es spielten: Michael Jöst, Dominik Gerber, Hans Reinhardt (MB); Lukas Scheidel (D); Tobias Zehlike, Sebastian Lember (Z); Sascha Stock (L); Johannes Vietze, Felix Wappler, Joshua Kohler, Markus Hamann, Gerrit Pankonin (AA); Christian Glißmann (Trainer)