Minimalistischer Auftritt in den ersten beiden Sätzen
Was das Ergebnis anbelangt, hatte man sich den Heimspielauftakt exakt so vorgestellt, wie es am Ende auf dem Spielberichtsbogen stand. Doch auf der einen Seite steht das Ergebnis und auf der anderen die spielerische Realität. Leider spiegelte letztere die nackten Zahlen nur wenig wider.
Zwar bot der südbadische Gegner - im Gegensatz zum letzten Auftritt in der Quadratestadt – anerkennenswerte Gegenwehr, jedoch ließen die Mannheimer ihre sympathischen Gegner über weite Strecken auch nach Lust und Laune gewähren. Zu anfällig präsentierte man sich im Block-Feldabwehr-Komplex, zu hoch war die Fehlerquote im Aufschlag angesichts der ausgegebenen „No-risk- Taktik". Gelungenen Spielaktionen, folgten regelmäßig ernüchternde Fehler, sodass jedenfalls auf der einen Feldhälfte keine richtige Stimmung aufkam. Das lag gleichwohl nicht an den Reservisten dieses Spieltages auf der Ersatzbank, die immer wieder versuchten, ihre aufgestellten Mitspieler anzutreiben.
Die ersten beiden Satzgewinne konnte man mit jeweils nur zwei Punkten Unterschied für sich verbuchen, da es wenigstens in der finalen Satzphase gelang, sein Side-Out konsequent zu halten. In Satz drei kämpfte man sich nach einem hohen Rückstand zu Satzbeginn zurück ins Spiel und verwaltete dann einen knappen Vorsprung bis zum Matchgewinn.
Der Dank gilt an dieser Stelle den zahlreichen Zuschauern, die trotz trotz der früher Mittagsstunde den Weg in die GBG-Halle gefunden haben.
Düsterer Ausblick
Auf Mannheimer Seite, stehen nun zwei weitere Wochen Trainingsarbeit an, in denen man an den vorhandenen Schwachstellen arbeiten wird. Anschließend wird das knüppelharte Auftaktprogramm mit den Spielen auswärts gegen den erklärten Aufstiegsfavoriten Radolfzell und in heimischer Halle gegen aktuellen Oberliga-Vizemeister Kappelrodeck komplettiert. Gerade für das Auswärtsspiel am See erreichten Trainer Sebastian Gnieser bereits Absagen einiger Spieler. Wer insbesondere die beiden Mannheimer Punktegaranten auf der Diagonalposition ersetzen soll, ist gänzlich fraglich. Auf die dünne Spielerdecke für das kommende Spiel angesprochen, reagiert Trainer Gnieser mit Galgenhumor: „Wir werden rechtzeitig losfahren und dann alle Rastplätze abklappern. Vielleicht kommen wir ja dann zu sechst am Bodensee an..." Daher gilt es nun, keine zu hohen Erwartungen an die Mannschaft zu haben. „Wenn es uns gelingt, die Sätze gegen Radolfzell lange offen zu halten und wir dabei eine ansprechende Leistung zeigen, dann bin ich schon zufrieden. Mit etwas Zählbarem rechne ich – stand heute – weniger", so der Mannschaftsverantwortliche weiter.
Nächstes Heimspiel in drei Wochen
Das nächste Heimspiel steht für die VSG-Herren I am 8. November um 16.30 Uhr in der GBG-Halle gegen den letztjährigen Vize-Meister TV Kappelrodeck auf dem Programm.