Das hatte man sich anders vorgestellt. Trotz voller Mannschaftsstärke in den letzten Trainingseinheiten, setzte sich in der altehrwürdigen IGMH gegen Heidelberg fort, was sich den Trainern unter der Woche offenbarte. Die Weihnachtspause stellt für alle Mannschaften eine Hürde dar. Dieses Mal brachte sie - neben den üblichen zusätzlichen Pfunden – technische Mängel mit sich, die sich vor allem beim dritten Ballkontakt der Mannheimer zeigten. Zu oft wurde ein solider Spielaufbau mit Bällen knapp jenseits der Seitenlinien gekrönt, was den eigenen Spielfluss nach starken Aktionen immer wieder hemmte. Zu Gute halten muss man den stimmungsvollen Mannheimern, dass es wieder einmal gelang ein Spiel mit dem Rücken zur Wand noch zu drehen.
In Satz 1 fehlte, wie schon so oft, das Quäntchen Galligkeit, um einen aufopfernd kämpfenden Gegner in die Schranken zu weisen. Einem Aufschlagfeuerwerk, das zum Gewinn des zweiten Satzes führte, folgte die oben angesprochene Problematik mit der gegnerischen Feldabmessung in Satz 3. Satz 4 brachte mit einem Liberowechsel die Rückkehr des Langzeitverletzten Thomas, dem es gelang dem Spiel der Mannheimer in Annahme und Abwehr wieder mehr Stabilität zu geben.
Markus für Sebastian Böck und Dirk für Pascal, waren als frischer Wind im Angriff vorgesehen. Und der Plan ging auf. Während die Heidelberger ihre Wechselmöglichkeiten nicht nutzten, konnten die frischen Mannheimer Kräfte den knappen vierten Satz für sich entscheiden und angetrieben vom tollen Publikum auch den Tiebreak nach Hause bringen. Angesichts des Spielverlaufs bedeutete das 3:2, zwei gewonnene Punkte, mit denen man den zweiten Platz festigen konnte. Den dritten Punkt haben sich die Heidelberger mit ihrer Gegenwehr redlich verdient...
Nun stehen zwei spielfreie Wochen an. Diese sollen genutzt werden, um konditionelle und technische Mängel zu korrigieren. Das kommende Spiel gegen den Tabellenführer und hohen Meisterschaftsfavoriten, können die Mannheimer ohne jeden Druck angehen. „Die Stärke der UnterseeVolleys hat sich im Hinspiel im zweiten Satz eindrücklich abgezeichnet, wir werden uns also über jeden gewonnen Punkt freuen. Und wenn am Ende sogar ein Satzgewinn herausspringt, dann wäre das eine Sensation. Man muss bedenken, dass wir gegen einen Gegner mit reichlich Bundesligaerfahrung spielen. Das Spiel sollten sich die Zuschauer auch aus diesem Grund nicht entgehen lassen", ließ Spielertrainer Gnieser verlauten. Am meisten Bedeutung hat für das Trainerteam jedoch das letzte Spiel im Januar. „Wichtig wird vor allem sein, dass wir eine Woche später gegen Kappelrodeck punkten" so der Trainer weiter. Sieht man doch im sympathischen Gegner den schärfsten Konkurrenten der Mannheimer für Platz 2.
Das Spiel gegen die UnterseeVolleys steigt am 24.01.2015 in der IGM-Hölle am Neuen Messplatz. Anpfiff für dieses Topspiel ist um 16.30 Uhr.
Aus gut informierten Kreisen ließ sich vernehmen, dass man die treuen Fans neben der üblichen Verköstigung mit einer flüssigen Überraschung willkommen heißen möchte...
Also umso mehr ein Muss für alle Mannheimer Volleyballfans!!!