H2 – AVC St. Leon-Rot 3:0 / 77:62 (25:21 25:16 27:25)
H2 – SG Hohensachsen 3:2 / 105:102 (16:25 25:21 22:25 27:25 15:6)
Am vergangen Sonntag stand für die neu formierte zweite Herrenmannschaft der VSG der erste Heimspieltag gegen den AVC St. Leon-Rot und die SG Hohensachsen auf dem Spielplan. Da es einige Verzögerungen, Verletzungen und Unklarheit in den Personalentscheidungen gab standen uns für den Saisonauftakt gerade einmal 8 Spieler zur Verfügung: die beiden Neuzugänge Coen (MB und ehemaliger VSG-Vize-Vorstand) und Patrick (AA und ebenfalls Ex-VSGler), dazu die alten Bekannten Christian (Z), Paul (AA,L), Armin (MB), Micheal (AA,Z), Eugen (D) und Spielercoach Andi (U).
Da wir in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt haben und bislang auch nicht oft zusammen trainieren konnten, lag der Fokus im ersten Spiel gegen St. Leon-Rot auf dem eigenen Spiel und weniger auf dem des Gegners. Wichtig für uns war es erst einmal selbst ins Spiel zu finden und insbesondere sich in der Annahme und Abwehr (lange Zeit die Achillessehnen der Mannheimer) gut zu postieren. Nachdem Neuzugang Patrick schon früh einem gegnerischen Spieler mit einem harten Angriff die Brille von der Nase geschossen hatte war klar, dass wir an Angriffsstärke über den Sommer nichts eingebüßt haben.
Der erste Satz verlief zunächst relativ ausgeglichen ehe wir uns am Ende mit einigen schönen Abwehr- und Angriffsaktionen absetzen und schließlich den ersten Satz mit 25:21 für uns verbuchen konnten. In Satz 2 zeigte sich dann die gefunden mannschaftliche Geschlossenheit über den gesamten Satz hinweg. Dieser ging mit 25:16 ungefährdet an uns. Im dritten Satz zeigte sich allerdings eine weitere kleine Achillessehne unseres Teams. Zu lässig nahm man Spiel und Gegner, wähnte man sich schon als der sichere Sieger. Allerdings konnte Trainerfuchs Andi mit den motivierenden Worten: „Für den nächsten der Scheiße baut, wechsel‘ ich mich ein !!“; das Ruder nochmal rumreißen und wir sicherten uns den dritten Satz und somit auch das Spiel (27:25).
Das zweite Spiel des Vormittags sollte für uns ein härterer Brocken werden, was sich bereits beim Einschlagen zeigte. Das Team aus Hohensachsen machte in der Tat nicht den Eindruck eines Aufsteigers, sondern eher eines jungen hungrigen Landesliga Teams, dass es auf die vorderen Platzierungen abgesehen hat. Beeindruckt vom angriffsstarken Auftreten schafften wir es nicht unser eigenes Spiel aufzuziehen. Zu genau und zu druckvoll wollten wir die Punkte machen, daher schlichen sich vor allem in Angriff viele Fehler ein. Entsprechend deutlich ging der erste Satz mit 16:25 verloren. Um den Block etwas zu stabilisieren und dem Gegner veränderte Matchups zu bieten, drehten wir 3 Positionen weiter und Joker Michael kam als Zuspieler auf die Platte. Diese Änderungen gaben den jungen Gästen etwas zu denken und es lief plötzlich nicht mehr alles so selbstverständlich. Durch den gestärkten Block und nun auch besseren Angriffen unsererseits spielten beide Teams auf Augenhöhe. Nuancen entschieden über die Sätze 2 und 3. (25:21;22:25). Alles soweit „Business as usual“. Satz 4 allerdings war an Dramatik nicht zu überbieten. Gestärkt mit einer 2:1 Führung im Rücken, setzte sich Hohensachsen schnell von uns ab. Bis zur Schlussphase des Satzes schafften wir es einfach nicht die Bälle im gegnerischen Feld unterzubringen und konnten unsererseits viele kraftvolle Angriffe nicht positiv verarbeiten. Beim Stand vom 11:19 allerdings erfolgte dann die Kehrtwende als die Gäste den Sieg schon sicher glaubten und dadurch etwas nachlässiger wurden. Trainer Andi brachte es wie immer gekonnt auf den Punkt: „Ihr...... (den genauen Wortlaut lassen wir lieber außen vor, denn unsere Seite ist jugendfrei), das ist noch nicht verloren!“. Zunehmend nervöser wurde die Gäste je mehr ihr Vorsprung dahinschmolz. Bei Stand vom 22:22 konnte wir sogar gleichziehen, was zu diesem Zeitpunkt keiner der beiden Teams für möglich hielt. Zwei Matchbälle wehrten wir beim dann Stand von 23:24 und 24:25 ab und verwandelten dann unsererseits sofort den ersten Matchball via Eigenfehler des nervösen Gegners zum 27:25. Der Tiebreak gestaltete sich dann eindeutig, da nach diesem dramatischen vierten Satz das Momentum eindeutig auf unserer Seite lag und die Gäste komplett einbrachen (15:6).
Man kann also ein sehr positives Fazit aus dem Spieltag ziehen, da wir mit nur 7 eingesetzten Spielern und wenigen Trainingseinheiten in den Spieltag gestartet waren. Positiv ist hier vor allem die Verbesserung in der Abwehr und Annahme hervorzuheben. Als größter Negativpunkt kann unser Block genannt werden, hier ist noch Potential nach oben. Bis zum 5. November haben wir nun Zeit unseren Krankstand zu verkleinern, Passmodalitäten zu klären und weiter an unserem Spiel zu feilen ehe dann mit der dritten Mannschaft des Heidelberger TV ein wegweisendes Spiel für den restlichen Verlauf der Saison ansteht.