Am vergangenen Sonntagmorgen stand für uns das Nachholspiel bei der TSG Wiesloch auf dem Spielplan. Mit der TSG trafen wir auf einen altbekannten Gegner, der schon in der Vergangenheit viele Jahren in der Landesliga aktiv gewesen war. Beide Teams waren bis zum diesem Zeitpunkt noch ungeschlagen und hofften natürlich darauf auch nach dem Spieltag weiterhin ungeschlagen zu bleiben.
Verschlafen kann man den Beginn in das Spiel bezeichnen, kein Wunder sonntags um 11 Uhr. Unnötige Fehler, fehlender Druck in Angabe und Angriff sowie eine instabile Annahme machten uns das Leben am Anfang unnötig schwer. Obwohl wir früh die Führung in Durchgang eins übernehmen konnten, hatte man irgendwie nicht den Eindruck, dass das Spiel fest in unserer Hand lag. Dieses Gefühl zog sich bis zum ersten Satzball fort. Das normalerweise starke Angriffsspiel fand nur sporadisch statt und auch mit den ungewohnten Unsicherheiten in der Annahme galt es für uns erst einmal fertig zu werden. Den ersten Satz entschieden wir letztlich trotz durchwachsenen Leistung dennoch für uns, was vor allem unserem starken Block geschuldet ist.
Der zweite Durchgang war dann nahezu ein Spiegelbild des ersten Satzes. Auch hier agierte die Annahme etwas unsicher und es fehlte die Durchschlagskraft. Auch die Wechsel von Coach Uwe konnten uns leider nicht die notwendige Sicherheit geben. Im Gegenteil, Ende des ersten Satzes wurde es kurzzeitig noch einmal spannend, als unser Vorsprung auf nur noch 5 Zähler dahingeschmolzen war. Unser stark aufgelegter Block brachte aber dann doch die Entscheidung.
Durchgang 3 verlief dann wieder haargenau identisch. Die Gegner rotierten ein wenig und brachten frische Kräfte von der Bank, die zunächst auch für ein offeneres Spiel sorgten. Aber dennoch war es mal wieder unsere Blockarbeit, insbesondere durch Mittelblocker Coen, die einen Punkt nach dem anderen für uns verbuchen konnte und die gegnerischen Angreifer zu Fehlern zwang. Interessant wurde es dann nochmal beim Stand von 23:17 als Coach Uwe sich selbst für den Aufschlag und zur Abwehr einwechselte und es „Jetzt geht’s los !!!!“ von der Gästebank ertönte. Unbeirrt schafften wir es dennoch den Sack mit 25:19 zu zumachen.
Alles in allem war es ein typischer Arbeitssieg. Trotz mäßiger Leistung drei Punkte eingefahren kann man hier als Fazit resümieren. Unser Block zeigte sich im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen deutlich verbessert und war somit der einzige Lichtblick. Am Sonntag geht’s nun zum zweiten Heimspieltag der Saison, bei dem es um weitere wichtige Punkte im Rennen um die Meisterschaft geht. Mit den Lokalrivalen ASC Feudenheim (gegen den wir komischerweise immer hochmotiviert ins Rennen gehen) und den Tabellendritten aus dem Vorjahr VC Hoffenheim empfangen wir zwei Teams bei denen die mäßige Leistung von Wochenende sicher nicht zu einem Sieg reichen wird. Spielbeginn ist 11:00 Uhr in der altehrwürdigen IGMH.