H2 vs. ASC Feudenheim 3:0 / 75:55 (25:18; 25:19; 25;19)
H2 vs. VC Hoffenheim 3:0 / 75:50 (25:14; 25:21; 25:15)
Am Sonntag gingen noch ungeschlagenen Herren 2 mit einem vollen 12-Mann Kader, ein Bestwert für uns, zum zweiten Heimspieltag der Saison ans Werk. Im ersten Spiel stand auch noch das Lokalderby gegen den ASC Feudenheim auf dem Speiseplan, was sicherlich einer der Mitgründe für die rege Beteiligung war. Auch diese Woche gab es wieder einen Debütanten zur vermelden: der junge Mittelblocker Tobias, der bereits einige Male bei uns mittrainiert hat, spielte sogar gleich von Beginn an.
Zu Anfang erwischten wir einen Glanzstart. Die Lethargie aus der Vorwoche war in den ersten Minuten des Spiels nahezu verflogen. Die Annahme war auf den Punkt, die Angriffe druckvoll und der Block nahezu unüberwindbar und so erarbeiteten wir uns eine klare 18:9 Führung. Doch wie aus dem Nichts brach unser Spiel bei einer Läufer 6 Situation komplett zusammen. Nichts klappte mehr und die Nerven lagen blank. Wir agierten geradezu wie benebelt in dieser Phase (böse Zungen behaupten ja, dass dieser Blackout an der starken Parfumwolke lag, die vom größtenteils weiblichen Zuschauerblock auf das Feld zog). Als die Feudenheimer sogar bei 18:18 gleichzogen legte sich dann endlich der Nebel und ein Block von Mittelblocker Coen erlöste uns aus dieser verflixten Rotation. Die nächsten 6 Punkte bis zum Endstand von 25:18 gingen dann allesamt wieder auf unser Konto, als auf einmal die Feudenheimer wie angeknockt wirkten. In Satz 2 gab es dann weniger dieser Aufs und Abs. Es zeigte sicher eher ein starkes und variantenreiches Spiel unsererseits bei dem unsere Zuspieler, auch aufgrund eines soliden Abwehr- und Annahmeriegels, es immer wieder schafften Angreifer frei zu spielen. Gepaart mit einem starken Block waren wir in den Elementen in Summe einfach zu stark für die ASC. Der Satz ging mit 25:19 an uns und war nie wirklich in Gefahr. Satz 3 erfolgte dann nach dem gleichen Schema. Bei dem vollständigen Kader konnte Coach Uwe aus den Vollen schöpfen und wechselte munter durch. Dadurch dass jeder einzelne Spieler seine „touches“ bekam und sich das Spiel nicht auf wenige Spieler konzentrierte, fügten sich auch die Spieler von der Bank nahtlos in unser Spiel ein. Satz 3und das Match konnten wir dann mit 25:19 ebenfalls für uns verbuchen. Einen leichten Seitenhieb auf langjährigen Ex-VSGler Gabriel Juhas gab es dann nach dem Spiel mit: „Ohne Gabi habt Ihr keine Chance!“. Der altbekannte Zuspieler stand nämlich die vergangenen 2 Jahre im Kader des ASC.
Im zweiten Spiel des Vormittags ging es dann gegen die Vorjahresdritten VC Hoffenheim, gegen den wir uns am letzten Spieltag der vergangenen Saison den Vizemeistertitel sicherten. Gestärkt mit sicheren 3 Punkten im Gepäck gelang uns auch hier wieder ein starker Start. Auch in dieser Partie funktionierten alle Elemente unseres Spiels einwandfrei. War es in Wiesloch in der Vorwoche noch ein Trend zeigte sich es hier nun deutlicher. Unser Block, insbesondere in der Mitte, hat im Vergleich zum Start der Saison enorm zugelegt, sodass das Angriffsfenster für die gegnerischen Mittelblocker bei jedem Angriff nahezu vernagelt war oder den Angreifer häufig zu Fehlern zwang. Aber nicht nur Block auch im Angriff zeigten sich unsere Mittelblocker „razorsharp“. Alle drei Mann konnten sich über eine satte Angriffsquote und fette Punkteausbeute freuen und wurden darüber hinaus vom einzig verbliebenen Zuspieler Chris auch konsequent und rigoros in Szene gesetzt. Wehe es beschwert sich einer der drei zu wenig Bälle bekommen zu haben!!! Die Hoffenheimer hatten eine Menge „unforced errors“ und dadurch ging der erste Satz ziemlich zügig mit 25:14 an uns. In der Satzpause waren wir uns aber einig: „Gewonnen ist die Partie noch lange nicht, also nicht zu locker werden!!“. Wie prophezeit gestaltete sich der zweite Durchgang enger. Wir gerieten zwischenzeitlich sogar in Rückstand ehe dann unser Block und starke Angriffe den Satz in der „Crunchtime“ für uns entschied (25:21). Im wieder klareren dritten Durchgang ging dann unser aller Wunsch in Erfüllung. Wie in unserem wöchentlichen Blog beschrieben, hofften wir auf einen Einsatz von Gazelle und Urgestein Andi Koopmann. Dann auf einmal ca. Mitte des Satzes stand er neben dem Schreibertisch und deutete seine Einwechslung an. Ausgerechnet Zuspieler Chris musste für den 1,98 Meter Hünen weichen. Im Zuge der Auswechslung wurden Stimmen laut, dass auch Coach Uwe sich für Diagonalspieler Jewgeni einwechseln sollte um einen klassischen Doppelwechsel abzurunden und das Durchschnittsalter des Teams schlagartig zu verdoppeln, doch dazu kam es leider nicht. Leider war es aber den Fans nicht vergönnt Andi in Action zu erleben, da Coen den Aufschlag direkt nach der Einwechslung im Netz unterbrachte. Daraufhin musste die Gazelle wieder zurück auf die Bank galoppieren. Zur Einwechslung Coach Uwe kam es dann doch noch. Bei Matchball kam er für den Aufschlag rein. Der Altmeister servierte gefolgt mit einem lauten Stöhnen, was den Gegner sichtlich aus dem Konzept brachte und schließlich zu einem weiteren Eigenfehler und dem Matchgewinn für uns führte.