H2 vs. HTV Heidelberg 4 3:0 / 75:47 (25:14 25:12 25:21)
Im letzten Vorrundenspiel der Saison 2016/2017 konnten wir am vergangenen Samstag in einem „must-win“ Spiel die gewünschten 3 Punkte einfahren und überwintern somit mit 2 Punkten Rückstand auf Tabellenführer HD-Rohrbach auf Platz 2. Da wir uns im Titelrennen keine Ausrutscher erlauben können waren die 3 Punkte gegen die Heidelberger Pflicht.
Zunächst stand das Auswärtsspiel unter keinem guten Stern. Mittelblocker Klaus und etatmäßiger Zuspieler Christian hatte in der Woche zuvor leicht gekränkelt und waren leider nicht einsatzfähig. Auch war Christians Frisur für den so wichtigen Spieltag nicht präsentierfähig, weshalb er am Morgen vor dem Spiel kurzerhand zum Frisör geschickt wurde. Er tat sogar gut daran, denn alles in Allem war es ein etwas lustloser und blutleerer Auftritt unseres Teams. Eine der wichtigsten Zutaten unseres Erfolgsrezeptes stand nämlich an diesem Tag ebenfalls nicht zur Verfügung. Unser Maskottchen Andi Koopmann, wahrhaft die Seele unseres Teams, war leider ebenfalls verschollen. Seine punktgenauen Ansprachen in den Auszeiten sowie scharfen taktischen Anweisungen hatten uns in der Vergangenheit ein ums andere Mal die Haut gerettet und uns bis in die Haarspitzen motiviert. Insbesondere die Drohung seiner Einwechslung für den nächsten Spieler der einen Fehler begeht, hatte jedem unserer Spieler bewusst gemacht, dass niemand eine Stammplatzgarantie hat. Doch dies alles vermissten wir an dem Tag schmerzlich.
Trainer Uwe war es diesmal der dem Spiel nach 2 zerfahrenen Sätzen (25:14; 25:12) neues Leben einhauchte. In Satz 3 spielte der Dauerbrenner zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an auf seiner überaus geliebten Zuspielerposition und demonstrierte dabei seine nun bald 40-jährige Volleyball Erfahrung bravourös. Bei seinen Aufschlägen mit anschließendem Stöhnen sahen die gegnerischen Spieler, die in Summe so alt waren wie Uwe allein, in der Annahme buchstäblich „alt“ aus. Uwe lenkte das Spiel gekonnt und brachte die notwenige Ruhe in den 3ten Satz (25:21). Aufgrund dieser Performance wird sich in der Rückrunde sicher ein heißer Dreikampf um den Stammplatz als Zuspieler entwickeln, da Uwe nun dem Coach (sich selbst) angedeutet hat, dass er auch nicht unbeachtet bleiben darf.
Fazit also: 3 Punkte eingefahren und Spaß gehabt, doch „Style-Punkte“ gabs leider keine.
Jedenfalls nicht auf dem Volleyballfeld, denn der sportliche Höhepunkt an diesem Abend sollte erst am Abend im Billardschuppen folgen. Außenangreifer Paul hatte sich nämlich sein „A-Game“ für die Runde Billard aufgespart. Ganz lässig spielte er mal trotz ein paar Bier intus und fremdem Queue so eben ein perfektes Rack im 8-Ball (also 7 farbige und dann die schwarze 8 mit einem Rutsch). Wenn seine Mädels an diesem Tag noch gewonnen hätten, wäre es ein Sieg auf ganzer Linie für den Spieler, Coach, Queuemagier geworden.