Die dritte Herrenmannschaft der VSG Mannheim schaffte am Sonntag im ersten Pflichtspiel der Saison einen ungefährdeten 3:0-Erfolg bei der SG Hohensachsen einzufahren und startet damit erfolgreich in die Spielzeit 2020/2021. (25:20,25:18,25:19)
„Wir haben nichts anbrennen lassen“ kommentierte Diagonalspieler Björn selbstbewusst nach dem Spiel und traf dabei mit seiner Aussage den Nagel genau auf den Kopf. Wir brachten nämlich in einer souveränen Partie das Kunststück fertig, die Hausherren nicht einmal in Führung gehen zu lassen. Bis auf das obligatorische 0:0 zu Satzbeginn, ließen wir außerdem nur einen einzigen Gleichstand (beim Stand von 1:1 im zweiten Satz) zu. Ein weiteres Kuriosum: Die Sätze verliefen nahezu identisch.
Zu Satzbeginn fanden wir in allen drei Durchgängen jeweils besser als die Hausherren in die Partie. Dabei ging unsere Blockstrategie vom ersten Aufschlag an komplett auf. Bei jedem einzelnen „Sideout“ des Gegners türmte sich auf unserer Seite des Netzes eine nahezu unüberwindbare, royal-blaue VSG-Blockmauer auf, die über das ganze Spiel hinweg leichte Blockabpraller und „stuffed“ Blocks produzierte. Spätestens als Zuspieler Martin zwei „back-to-back“ Blockpunkte auf sein Konto verbuchen konnte, waren die alten bekannten Fangesänge von unserer Bank zu vernehmen: „Höchster Block der Liga….oh…oh..oh..oh…..ooooh!!!“. Unser Angriff stand unserer Blockstärke in nichts nach. Wir schafften es trotz einiger Abstimmungsschwierigkeiten zwischen unseren Mittelblockern und Zuspieler ein variables Angriffsspiel aufzuziehen, bei dem vor allem unsere Außen- und Diagonalangreifer entscheidende Akzente setzen konnten und nahezu fehlerfrei blieben. Bis zum „verflixten“ 18ten Punkt waren wir den Gastgebern aus Hohensachsen (im ersten Satz sogar hoch) überlegen und konnten uns stets eine komfortable Führung von 6-8 Punkten herausspielen. Doch nach dem Erreichen der 18-Punkte-Schallmauer zeigte wir in allen drei Sätzen eine kurzzeitige Schwächephase in der Annahme, in der wir in einer Rotation 3-4 Punkte kassieren mussten und uns in 2 Fällen sogar mit einer „icing-the-Aufschlagsspieler“-Auszeit behelfen mussten. Wenn wir dann schließlich unser „Sideout“ durchgebracht haben, war die Talfahrt allerdings rasch wieder vorbei. Am Satzende behielten wir die Nerven und konnten, auch aufgrund unserer „lineup-of-death“ mit Kapitän Chris an der Aufschlagslinie und „big man“ Björn im Block, den Sack ungefährdet zu machen. (JH)
Up next: @ASC Feudenheim, Brüder-Grimm-Schule, 10.10.2020 15:00 Uhr.
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